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Der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit, vor allem auch im Bezug auf unsere Nahrung, und Auswirkungen auf unsere Erde ist nicht von der Hand zu weisen.  Ich denke es hat sich wohl zu jeden herumgesprochen. Damit unsere Erde ein lebenswerter Ort bleibt müssen wir unser Konsumverhalten hinterfragen und nachhaltiger agieren. Ich will jetzt keine Lobpreisung auf veganes Leben singen, aber es bedarf auch nicht besonders viel Vorstellungskraft, dass es mehr Sinn macht die Nahrung direkt zu essen, als damit Tiere zu füttern, um die dann zu essen.

Rundum, sich darüber Gedanken zu machen, lohnt sich auf jeden Fall.

Nachhaltigkeit geht alle an

Wir hinterlassen diese Erde unseren Kindern

„Jeder Regen fängt mit einem Tropfen an.“ Mich hat dieser Satz einfach nicht mehr losgelassen. Jeder Schritt ist wichtig und es lohnt sich immer. Denn Nichts habe ich ja schon gemacht. Es ist doch meine Verantwortung. Für meine Kinder.

Was können wir konkret tun?

Ich bin in Gedanken unseren Alltag durchgegangen und habe auch für uns Möglichkeiten gefunden, jeden Tag etwas besser zu machen und meinen Beitrag zu leisten. Etwas für die Nachhaltigkeit zu tun, ist ein Wachstumsprozess und es kommen immer neue Dinge hinzu. Ich hoffe es sind auch ein paar Themen für dich dabei. Wir brauchen nämlich nicht 100 perfekte Menschen, sondern wir brauchen Millionen, die die richtigen Entscheidungen treffen.

Fast keine Plastiktüten mehr

Es war mir gar nicht so bewusst. Wir hatten einigen Tüten, die sich so selbstverständlich den Weg in unseren Haushalt gefunden hatten. Da sind die Tüten im Mülleimer, im Kosmetikeimer, in jedem Papierkorb und im Windeleimer. Ich rede noch nicht von den Tüten, die wir beim Einkaufen benutzen. Es war für mich eine leichtes alle Tüten mit trockenen Abfällen wegzulassen, oder auch nach dem leeren im Eimer zu belassen.

Unverpackt im Supermarkt

Die Erde nachhaltig beschützen

Wir leben nicht in Berlin oder einem anderen Ballungsgebiet. Einen richtigen Unverpacktladen gibt es bei uns demnach nicht. Ich konnte mich aber doch etwas annähern, in dem ich zum einen Netze für mein Obst und Gemüse habe und auch meinen Einkaufskorb im Auto stehen lasse. Das allein sind locker 6 Tüten weniger. Jede Woche. Das macht 324 Tüten pro Jahr. Ok, ich höre auf mit diesem Zahlenspiel. Du hast sicher verstanden auf was ich hinaus will.
Nachhaltigkeit kann so einfach sein.

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Lieferung von Fleisch, Milch und Eiern

Vor allem wenn es um Milch und Eier geht, hatte ich hier meine liebe Mühe eine Alternative zu finden. Es ist fast so, als würde man die Berliner Stadtgrenze passieren und wäre in der Zeit einige Jahre zurückversetzt. Auf dem Dorf gehen die Uhren einfach anders. Nachhaltigkeit ist doch Großstadt Schick. Nach einiger Recherche bin ich auf einen Bauernhof in der Nähe gestoßen. Wir haben also einen prima Familienausflug gemacht und uns das ganze mal genauer angeguckt. Was soll ich sagen. Wir waren alle begeistert und bestellen seit dem unsere tierischen Produkte dort.
Wie ich das finanziell gemacht habe? Für uns haben wir entschieden, dass Qualität vor Quantität geht.

Second Hand oder Fair Fashion

Gerade mit Kindern bist du sicher auch ständig dabei die Kleiderschränke neu zu sortieren. Meine Große hat in Größe 86/92 ihren ersten Geburtstag gefeiert. So viel dazu.

Vor allem der Bereich Fair Fashion ist ja für Erwachsene schon ziemlich kostenintensiv. Hier hilft mir mein Hang zu weniger ist mehr. Ich brauche für mich nicht so viel und der Tragekomfort ist mir am wichtigsten. Bei den Kindern ist es ja nochmal was anderes. Wir versorgen uns vollständig mit Second Hand Kleidung. Damit kann ich prima alles abdecken. Bei Socken und Unterwäsche führt für mich allerdings kein Weg rein. Die gibt es als Neuware und darf auch gern von Oma und Opa geschenkt werden. So wie meine Kleinen etwas weniger schnell wachsen, werde ich das auch auf Fair Fashion umstellen. Vor allem ist der Preis zu relativieren, wenn die Kleidung dann weiterverkauft wird.

Kids auf dem Flohmarkt

Spielzeug für die Kids vom Trödelmarkt

Spielzeuge sind ebenfalls ein umfangreiches Thema. Ich empfinde hier Nachhaltigkeit als unkompliziert umsetzbar. Zum einen beobachte ich immer wieder, dass die Kinder gar nicht so viel brauchen. Die normale Umgebung gibt oft genug Impulse. Bei uns wird selten über Langeweile geklagt und selbst wenn, dann halten wir das so lange aus, bis uns was Neues eingefallen ist. Natürlich suchen wir mal was Neues aus. Dann geht es ab auf den Trödelmarkt. Das macht dann auch Spaß. Größere Sachen werden von allen Familienmitgliedern gemeinsam geschenkt. Vor jedem Kauf frage ich mich:

Brauche ich das wirklich?

Ein bisschen Minimalismus ist für uns alle gut, vorallem für die Nachhaltigkeit. Allerdings habe ich das ja nicht nur mit mir zu besprechen. Jeder Mensch hat ein etwas anderes Kaufverhalten, sogar innerhalb der Familie. Für meine Kleine ist es mittlerweile auch ganz normal, dass Spielzeug, oder Kleidung, die wir nicht mehr brauchen, weitergegeben wird. Das sich ein anderes Kind darüber freut ist Motivation genug. Die Frage, ob wir das wirklich brauchen steht oft im Mittelpunkt. Aber natürlich finden auch Sachen den Weg zu uns, die wir in der Situation gebraucht haben.
Stichwort: vergessene Schwimmflügel im Urlaub.

weniger „Konsumdruck“

Außerdem ist mir aufgefallen, dass wir weniger „brauchen“, wenn wir uns darauf konzentrieren, was wir wirklich gern machen. Wir spielen zusammen, kuscheln und gehen auf den Spielplatz oder ins Schwimmbad. Außerdem haben wir an Kleinigkeiten immer etwas dabei. Meine Kinder wissen, dass in meinem Rucksack immer was zu finden ist.

Pflanzen für unsere Erde

Badezimmer – weg mit Wegwerfartikeln

Einen richtigen Schreck habe ich bekommen, als ich mir unser Badezimmer genauer zu Gemüte geführt habe. Ich meine damit nicht, die Unmengen an Feuchttüchern, die wir jeden Tag verwenden. Ich will euch jetzt auch nicht den Appetit verderben, in dem ich ausführlich von meiner Menstruationstasse berichte. Allerdings ist der Gedanke dahinter vor allem im Bereich Kosmetik nicht außer Acht zu lassen. Also kurz um: der gute alte Waschlappen hat wieder Einzug gehalten. Ich kann dir sagen, dass ich super weiche gefunden habe, die mit meiner Kindheitserinnerung nichts mehr zu tun haben.

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Putzen – mit Verstand

Was bei der Kosmetik schon ein Thema ist, ist natürlich im Putzschrank noch schlimmer. Wir haben zu viel, zu verschiedenes und vor allem ohne Sinn und Verstand Gekauftes. Zuerst habe ich beschlossen, dass nichts Neues gekauft wird, bevor die Vorräte nicht aufgebraucht sind. Wenn ich neu kaufe, achte ich auf Gütesiegel für Verträglichkeit. Außerdem habe ich meine Oma befragt. Sie konnte mir wirklich viele Tipps geben, was ich mit normalen Haushaltsprodukten in den Griff bekomme. Das wahnsinnige Chaos hatte also auch hier ein Ende.

Es sind doch wirklich einige Punkte für die Nachhaltigkeit zusammengekommen. Und wenn ich das so Revue passieren lasse, bin ich stolz wie Bolle.

Viele gute Schritte sind wir schon gegangen und noch lange nicht am Ende.

Mach mit. Es lohnt sich. Für unsere Kinder!