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Ich verrate dir heute 7 Schritte, wie du eine Planung machst. Du bekommst deine Freizeit und kannst mal in Ruhe in der Badewanne liegen, ohne ein schlechtes Gewissen. Du wirst alle Aufgaben im Blick haben und eine eigene Gelassenheit entwickeln. Eine Gelassenheit, die auf Wissen beruht und nicht auf Hoffen und Bangen.

Ich werde so oft gefragt, wie ich das mache. Die Familie und die Selbstständigkeit alles gelassen unter einen Hut zu bekommen. Da ist ja schließlich der Haushalt, die kleinen Kinder und auch noch Freunde und Familie. Zu guter Letzt führen wir hier ja auch noch eine Ehe. Ja und das alles auf einem Zettel. Das muss doch im Chaos enden.

Du wirst es vermutlich schon ahnen:

Ohne Planung geht gar nichts

Soweit so schön. Das hast du bestimmt schon gehört. Allerdings bleibt offen, warum das mit der Planung bei allen gut klappt und nur bei dir haut das irgendwie nicht so richtig hin.

Es spielt eine große Rolle die Planung an deine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Du bist nicht ich und ich bin nicht du. Daher ist mein Plan nicht deiner und andersherum.

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Fangen wir an: 

1. Plane deinen Tag max 60% – 40% bleiben für unvorhergesehenes

Es macht keinen Sinn die Tage so voll zu packen, dass du den ganzen Tag deiner eigenen Planung hinterher läufst. Plane deine Tage so, dass du auch eine Chance hast es zu schaffen. Und keine Bange, wenn du es mal nicht schaffst, kein Problem. Übertrage die Aufgabe einfach auf einen anderen Tag. Wenn es eine tägliche Aufgabe ist, ist es eh nicht so dramatisch.

2. Erstelle dir Routinen für alle wiederkehrenden Aufgaben

Führ mal eine Woche eine kleine Liste und schreibe alle Aufgaben auf, die dir so über den Weg laufen. Du kannst sie im Anschluss sortieren und die Häufigkeit festlegen.

Am besten holst du dir dafür eine App, die dich unterstützt und deinen Kopf entlastet. Ich arbeite mit Asana. Die kostenfreie Version gibt alles her, was du brauchst und du kannst Aufgaben verteilen, zum Beispiel an deinen Mann. Ich habe ein kleines Tutorial für deinen Start mit Asana aufgenommen. Das kannst du dir hier angucken.

3. Halte CEO Dates mit dir selbst

Kontrolle – Anpassung – Planung

Ich soll bitte was machen? Ja, da halten mich doch alle für verrückt. Das wird nicht passieren. Wichtig ist vor allem, dass du dir die Zeit nimmst, deinen Plan nach deinen Erfahrungen anzupassen. Gerade mit den Kids ist doch völlig klar, dass wir sich ständig ändernde Bedingungen haben. Das muss eingeplant werden. Ich habe auch wiederkehrende Termine mit meinem Mann zur Abstimmung. Mein Mann ist beruflich sehr viel unterwegs und auswärts. Da muss ich genau wissen, wann ich wo, wie mit und ohne Unterstützung planen kann.

 4. Kommuniziere deine Planung an alle Beteiligten

Auf diesen Punkt zahlt auch mein Mann ein. Gerade jetzt zu #Corona brauchen wir diese Abstimmung so eng. Sonst würden wir hier gar keinen Stich sehen. Es ist für uns alle wichtig, dass wir zu unseren Auszeiten kommen. Wichtig ist auch, dass du das gut an deine Kinder kommunizieren kannst. Je nach dem wie alt die Kurzen sind, können sie Aufgaben übernehmen und helfen. Auch die ganz Kleinen haben da schon ihren Spaß dran. Vor allem können sie in fast jedem Alter einen Plan verstehen. Du kannst sagen: „Ich nehme jetzt die Wäsche ab und lege sie in den Schrank. Danach können wir wieder zusammen spielen.“ Meiner Erfahrung nach verstehen sie diese klaren Aussagen viel besser als gedacht.

Planung_ist_alles

5. Hole dir Unterstützung für die Umsetzung

Du darfst dir bei jeder Aufgabe die Frage stellen:

Wie kann ich sicherstellen, dass ich das wirklich mache? Und wer kann mich dabei unterstützen. Es ist ein entscheidendes Merkmal der Aufgabe, ob sie von jemand anderen eledigt werden kann, oder nicht. Deine Planung verändert sich dadurch. Du musst entweder deine eigene Zeit einplanen, oder die Zeit um Hilfe zu bitten.

Es klingt verrückt, aber ich muss dir etwas gestehen. Ich habe eine richtige Liste für meine Mama. Sie hilft mir regelmäßig und freut sich, wenn sie mir wirklich was abnehmen kann. Wir haben das am Anfang meiner ersten Elternzeit mal besprochen und uns von der ein oder anderen Eitelkeit freigemacht. Jetzt ist es für uns beide leichter. Auch das kann ich dir also nur ans Herz legen. Trau dich um Hilfe zu fragen!

6. Breche Aufgaben kleinteilig herunter

Maximal 15 Minuten am Stück – nur so bekommst du es im Family Alltag auf jeden Fall unter.

Wie du weißt, habe ich ja noch kleine Kinder. Und die Länge der Aufgaben nimmt erst mit dem Alter wieder zu – habe ich gehört.

Für mich ist eine Regel, dass keine Aufgabe länger als 15 Minuten dauern darf. Und du weißt, dass es Tage gibt, wo selbst das utopisch ist. Wenn du mehr Zeit brauchst, plane kleinere Schritte. Mach zwei Aufgaben daraus.

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Ja, du hast Recht. Es gibt ja auch so Sachen wie Fenster putzen. Das mache ich ja nicht 12 Tage lang a 15 Minuten.- okay. Das sehe ich ein. Ich nenne diese Aufgaben „Projektaufgaben“ . Dahinter verbergen sich alle größeren Themen. Projektaufgaben finden sich vor allem auf dem Wunschzettel von meinem Mann… hehe. Haus und Garten sind ja meistens nicht in kurzer Zeit getan. Was tun? Genau, plant Projektzeit ein. Das sind besondere Tage und die liegen außerhalb deiner Routine.

7. Plane deine Erholungszeit fest ein

Das ist der mit Abstand meistvergessenste Punkt auf allen Listen, die ich bis dato in der Hand hatte. Deine eigene Erholungszeit ist deine Kraftreserve. In meinem Kalender steht dieser Punkt jeden Tag, jeden Tag mindestens 30 Minuten. Ja, klar das Ziel erreiche ich nicht jeden Tag. Allerdings ist jeder zweite Tag schon viel mehr, als gar keine Freizeit. Und nur damit wir uns richtig verstehen: Du willst Sport machen? Prima, dann ist das ein extra Punkt. Bitte mache nicht den Fehler und nimm deine 30 Minuten freie Zeit und mache dann das, was sonst so liegen geblieben ist.